Herz der Gemeinde: Šmartno pri Litiji

Šmartno pri Litiji liegt in einem Becken am Zusammenfluss von drei Bächen. In der Siedlung befindet sich auch eine der größten Kirchen Sloweniens. Sie ist dem Heiligen Martin gewidmet, nach dem der Ort seinen heutigen Namen erhielt, und wurde im neugotischen Stil erbaut. Der Legende nach wurde die Kirche an der Stelle errichtet, an der es den Bergleuten auf den Namenstag St. Martins gelang, sich nach einem Unglück aus dem Bergwerk zu retten. Auch wenn die Siedlung offiziell nie zum Markt Erklärt wurde, war sie bis zum Bau der Eisenbahn das wirtschaftliche, administrative, kulturelle, Schul- und kirchliche Zentrum in der weiteren Umgebung. In der Vergangenheit waren Bergbau und Weinbau in diesem Gebiet hoch entwickelt, da Šmartno im 16. Jahrhundert Sitz eines Bergbaurichters und Weinkritikers war. Die Entwicklung des Ortes wurde durch den Bau der Eisenbahn unterbrochen, und die Rolle des zentralen Ortes in der Region übernahm Litija aus der näheren Umgebung.

Izvirna ponudba domačinov Gostilna Pri Mačku, Usnjarska cesta 7, t: 040 829 829 Picerija Sonček, Pungrt 22, t: 01 899 23 80 Gostilna Krznar, Črni Potok 5, t: 041 861 422

KONTAKT (ZA VEČ INFORMACIJ) TIC Šmartno, Staretov trg 25, t: 01  898 78 67

Kirche St. Martin

steht an gleicher Stelle einer älteren Kirche, die urkundlich erstmals 1345 erwähnt wurde. Die Kirche wurde vom Grazer Architekten Adolf Wagner im neugotischen Stil entworfen und in nur zwei Jahren errichtet (1899–1901). Der überwiegende Teil der Arbeit wurde von den Ortsansässigen geleistet, die auch 1.050.000 Ziegelstücke selbst herstellten. Das Innere ist mit wunderschönen Fresken des berühmten Malers aus Ljubljana Anton Jebačin verziert.

Kaplanija (Beneficij)

steht oberhalb der Pfarrkirche und ist das älteste Haus in Šmartno (eingemauerter Jahrgang 1586). In der Graphiksammlung wurde sie von Valvasor dargestellt, daher nahmen die Leute fälschlicherweise an, dass sich darin eine Kupferdruckerei befand.

Kapelle Ecce homo

Kapelle (Schau, Mensch!) auf Pungrt wurde im 18. Jahrhundert erbaut und diente während des Baus der Pfarrkirche sakralen Zwecken.

Die Örtliche Bibliothek Šmartno

liegt gegenüber der Kirche. Das Gebäude beherbergte zunächst eine Schule (einige Zeit auch eine Handwerksschule). Für Ausbildungszwecke wurde das Gebäude in den Jahren von 1876 bis 1963 genutzt, als das Gebäude durch ein Erdbeben schwer beschädigt wurde. Nach der Renovierung befand sich darin die Bäckerei Žito, ab 2007 die Räumlichkeiten der örtlichen Bibliothek Šmartno.

Die Gebäude Hranilnica in posojilnica sowie Društveni dom (Kulturheim)

wirken als ein einheitliches Gebäude, faktisch handelt es sich jedoch um getrennte Bauten. Das Kulturheim hatte insbesondere zwischen den beiden Kriegen eine außerordentlich vereinigende Rolle. Es bot unterschiedliche Inhalte aus den Bereichen Theater, Sportveranstaltungen, Jugendcamps und Adlerversammlungen an. Die Räume beherbergten außerdem eine eigene Bibliothek.

Das Geburtshaus von Dr. Slavko Grum

befand sich im Besitz des Gerbers Knaflič, dem Arbeitgeber von Slavkos Vater. 1905 zog die Familie nach Novo mesto, kehrte jedoch nach sieben Jahre wieder zurück. Nachdem Slavkos Vater 1914 aufhörte, für Knaflič zu arbeiten, zogen sie aus dem Haus aus. Am Haus wurde auch eine Gedenktafel angebracht.